Die bayerischen Hopfenbauern erwarten in diesem Jahr trotz des Hagelunwetters im Mai eine gute Ernte. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Mittwoch bei der traditionellen Hopfenrundfahrt in der Hallertau mitteilte, rechnen die Experten mit einer Gesamtmenge von bayernweit rund 587 000 Zentnern \- das liegt leicht über dem langjährigen Durchschnitt und entspricht etwa einem Drittel der Weltproduktion. Der Löwenanteil entfällt mit etwa 575 000 Zentnern auf die Hallertau. Im mittelfränkischen Anbaugebiet Spalt werden rund 12 000 Zentner erwartet. Der Durchschnittsertrag liegt bei gut 37 Zentnern pro Hektar. Das schwere Unwetter am 26. Mai hatte mehr als 3 000 ha Hopfenpflanzungen zerstört, vor allem in der südlichen Hallertau. Rund 100 000 Zentner Hopfen waren dem Hagel zum Opfer gefallen. Der Minister appellierte an Handel und Brauer, die durch das Unwetter verursachten Ausfälle mit vertraglich nicht gebundenem Hopfen, dem sogenannten Freihopfen, aus der Hallertau und anderen deutschen Anbaugebieten zu decken.
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