Das erklärte der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, am Dienstag in Berlin. Vor allem Eiweißfuttermittel seien ohne gentechnische Veränderungen derzeit nicht in ausreichender Menge auf den Märkten für die Futtermittelunternehmen zu erhalten. In den nord- und südamerikanischen Anbauländern werde wenig Wert auf getrennte Erfassung, Verarbeitung und Transport gelegt. Nicht gentechnisch veränderte Eiweißfuttermittel seien nur zu einem erheblich höheren Preis zu erhalten. Jetzt müssten Verbraucher und Lebensmitteleinzelhandel über die Nachfrage nach Lebensmitteln mit der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" entscheiden, ob solche Produkte mehr als Nischenprodukte seien. Der DRV-Präsident sprach sich auch gegen eine Nulltoleranz bei importierten in der EU nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Futtermitteln aus. Praktikable Regelungen und Schwellenwerte seien notwendig, damit die Futtermittelunternehmen entsprechende Nachfragen nach einem gewünschten Futtermittelangebot bedienen könnten.
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