Die Landwirtschaftliche Lehranstalt Triesdorf wird in Zukunft nun doch GVO-freie Futtermittel einsetzen. Sie gehen damit auf Kurs des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums, dass den Verzicht auf gentechnisch verändertes Futter empfohlen hatte.
Wie der Bezirk Mittelfranken mitteilt, werde die Lehranstalt die vorhandenen Bestände aufbrauchen und anschließend nur noch gentechnikfreies Soja einkaufen. Die Mehrkosten werden die Landwirtschaftlichen Lehranstalten aus ihrem Budget tragen, heißt es. Parallel dazu soll es aber im nächsten Jahr eine Expertenanhörung geben, bei der das Thema Gentechnik nochmals diskutiert wird.
Der Leiter der Triesdorfer Tierhaltungsschule, Uwe Mohr, hatte bis zuletzt darauf hingewiesen, dass das Futter nachweislich unbedenklich für den Verzehr sei. Gentechnikfreies Soja-Futter würde die Kosten darüber hinaus um bis zu 27 000 Euro im Jahr erhöhen. Diese Haltung hatte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner verärgert, der GVO-Soja mit einem neuen Aktionsplan aus dem Land verbannen will. (ad)
Hintergrund:
Streit: Bayerns Lehranstalten setzen weiter auf GVO-Soja (5.12.2011)