Die Kennzeichnung regionaler Produkte und damit mehr Klarheit und Transparenz ist ein „Schritt in die richtige Richtung“. Mit diesen Worten hat die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken das Modellprojekt zur Regionalkennzeichnung bezeichnet, das Anfang August von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gestartet worden war.
Die Grünen-Politikerin wies darauf hin, dass die derzeit schon für Regionalität stehenden Regionalinitiativen davon profitieren könnten; damit trage die Kennzeichnung zur Stärkung der Wertschöpfung im ländlichen Raum bei. In diesem Zusammenhang forderte die Mainzer Ressortchefin, dass das „Anerkennungs-Szenario“ des Gutachtens umgesetzt werde, das von Aigners Haus zur Entwicklung eines Regionalsiegels in Auftrag gegeben worden sei. Demnach müssten bei der Ausgestaltung der Kennzeichnung die Dachmarkenorganisationen berücksichtigt werden. In den nun zu gründenden Trägerverein sollte deshalb der Bundesverband der Regionalbewegung einbezogen werden, so Höfken.
„Wir würden es begrüßen, wenn auch in Rheinland-Pfalz Modellregionen für die Testphase entstünden“, erklärte die Ministerin und verwies darauf, dass im Land gute Erfahrungen mit Regionalinitiativen vorlägen, zum Beispiel mit den Dachmarken Eifel, SooNahe und Kräuterwind. „Wir erwarten konkrete Vorschläge des Bundesministeriums sowie klare Kriterien für das Regionalfenster“, stellte die Ministerin klar. (AgE)
Hintergrund:
Aigner startet Versuch zur Kennzeichnung von Regionalprodukten (3.8.2012)