Der Export bayerischer Agrarprodukte ist im vergangenen Jahr erneut kräftig gestiegen. In den ersten zehn Monaten kletterte der Wert der Ausfuhren im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um rund 11 % auf 6,3 Mrd. Euro. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche (IGW) mitgeteilt.
Sofern die noch ausstehenden Zahlen für November und Dezember den Trend bestätigen, erreichen die bayerischen Agrarexporte damit laut Brunner einen neuen Jahresrekord von rund 7,6 Mrd. Euro. Zu verdanken ist der Anstieg vor allem der international wachsenden Nachfrage nach Käse sowie Milch und Milcherzeugnissen aus dem Freistaat. „Unsere Spezialitäten genießen dank hoher Qualität und Vielfalt weltweit einen hervorragenden Ruf“, so der Minister.
Bayerischer Käse war 2011 wieder Exportschlager mit einen Ausfuhrwert von 1,2 Mrd. Euro, gefolgt von anderen Milch und Milcherzeugnissen mit 968 Mio. Euro sowie Fleisch- und Fleischwaren mit 867 Mio. Euro. Die Rangliste der wichtigsten Exportländer Bayerns führt Italien mit einem Ausfuhrwert von 1,6 Mrd. Euro an, vor Österreich mit 797 Mio. Euro und den Niederlanden mit 506 Mio. Euro. Aber auch in den osteuropäischen EU-Beitrittsländern sind bayerische Spezialitäten gefragt: Hier stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 20 % auf insgesamt 720 Mio. Euro. (ad)