DBV-Präsident Joachim Rukwied hat dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zum 10-jährigen Jubiläum gratuliert. Dabei betonte er, dass die Ökolandwirte im Bauernverband immer eine Heimat hätten und Unterstützung bekämen.
Grundsätzlich mache der Verband keinen Unterschied, ob Betriebe ökologisch oder konventionell ausgerichtet sind, da alle von der Fähigkeit leben, sich ständig an den Markt, die Natur und Umwelt sowie politische Vorgaben anpassen zu können. Dafür sei viel Unternehmergeist und Innovationsfähigkeit erforderlich.
Rukwied betonte zudem, dass die langfristigen Marktsignale, auch im Ökomarkt günstig sind. Die Landwirtschaft sei eine Zukunfts- und Schlüsselbranche des 21. Jahrhunderts. Es gelte, „mit weniger mehr und besser zu produzieren“. Eine nachhaltige Intensivierung, wie es die Welternährungsorganisation FAO fordere, sei der richtige Weg. Dabei könnten Ökolandwirte von ihren konventionellen Kollegen lernen, und umgekehrt.
Großen Handlungsbedarf sieht Rukwied in der Agrarforschung. Nur mit technischem Fortschritt ließen sich die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Dabei dürfe sich kein Öko-Landwirt von den Negativschlagzeilen der letzten Wochen beirren lassen, die immer wieder die Frage aufwarfen „Wie groß darf Öko sein?“. Markt, Wettbewerb und Wachstum machten um die Landwirtschaft schließlich keinen Bogen. (ad)
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