Die Brancheninitiative zur Verbesserung des Tierwohls kann weiter auf die breite Unterstützung der gesamten Wertschöpfungskette Fleisch zählen. Das ist letzte Woche bei einem Meinungsaustausch von Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels, der Fleischwirtschaft und der Landwirtschaft in Berlin deutlich geworden, zu dem der Deutsche Bauernverband (DBV) eingeladen hatte.

Wie die ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmende Qualität und Sicherheit GmbH (QS) mitteilte, eröffnete DBV-Vizepräsident Werner Schwarz die Sitzung mit einem klaren Bekenntnis der deutschen Landwirtschaft zur Initiative Tierwohl. DBV-Veredelungspräsident Johannes Röring hob hervor, dass die Landwirtschaft mit der Teilnahme an der Initiative einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Haltungsbedingungen für Nutztiere leiste. Mit dieser stufenübergreifenden Maßnahme erhalte die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Wertschöpfungskette Fleisch eine vollkommen neue Qualität.

Auch Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel hoben die Bedeutung der Initiative hervor. Fleischfabrikant Clemens Tönnies erklärte, dass die Branche die aktuelle gesellschaftliche Diskussion aktiv aufnehme und gemeinsam anpacke. REWE-Manager Guido Siebenmorgen betonte die Geschlossenheit im Handel und bekräftigte dessen Willen, die Initiative nun zügig umzusetzen.

Ausdrücklich begrüßte auch Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich die gemeinsame Initiative von Lebensmitteleinzelhandel, Fleischwirtschaft und Landwirtschaft. Er hob dabei die Leistungsfähigkeit der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft hervor und wies darauf hin, dass die Branche im In- und Ausland Ansehen erworben habe, weil sie Freiräume für ihre Fortentwicklung stets genutzt habe. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Branchenvertreter entschlossen, die Initiative zum Tierwohl zügig voranzubringen und konkrete Termine ins Auge zu fassen. Mit der Gründung einer Trägergesellschaft soll dabei in Kürze ein weiterer Meilenstein gesetzt werden.

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