Obwohl uns das politische Geschehen auf EU-Ebene oft abstrakt und weit entfernt erscheint, hat es doch unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit aller bayerischen Bäuerinnen und Bauern. So beeinflussen die EU-Haushaltspolitik und die Direktzahlungen der EU-Agrarpolitik die Einkommen der Betriebe. Außerdem wird im EU-Parlament auch über zahlreiche Bestimmungen im Umwelt- und Tierschutz entschieden – damit werden die Arbeitsweise und das Wirtschaften auf dem Feld, im Stall und im Agrarbüro direkt beeinflusst. Das verdeutlichte der Bayerische Bauernverband am Montag.
Von den insgesamt 766 Abgeordneten des EU-Parlamentes kämen derzeit 15 aus Bayern. Um auf die zahlreichen und weitreichenden Entscheidungen, die auf europäischer Ebene gefällt werden, Einfluss nehmen zu können, sei es daher für das Bundesland von entscheidender Bedeutung, dass auch in den kommenden fünf Jahren möglichst viele politische Vertreter aus Bayern kommen, so der Bauernverband. Die Stimme jedes bayerischen Bürgers trage dazu bei, dem Freistaat politisches Gewicht in Brüssel und im Europäischen Parlament zu geben.
Im Vorfeld der Wahl sucht der Bayerische Bauernverband nun das Gespräch mit den Kandidaten aus den einzelnen Bezirken und Regionen. Dabei wolle man auf die Anliegen der bayerischen Bauern aufmerksam machen. Das Europäische Parlament wird vom 22. bis 25. Mai 2014 für die nächste Amtszeit von fünf Jahren gewählt.
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