Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) hat sich gegen die Werbung von Einzelhandelsunternehmen mit Tiefstpreisen bei Molkereiprodukten ausgesprochen. In diesem Bereich sollte kein Preiskampf ausgefochten werden, sagte Aigner heute im ZDF-Morgenmagazin anlässlich der Agrarministerkonferenz in Magdeburg. Den derzeit niedrigen Milchpreis begründete die Ministerin damit, dass sich derzeit zu viel Milch auf dem gesamten Weltmarkt befinde. Zudem sei der Verbrauch zurückgegangen, weshalb sie die Verbraucher aufrief, mehr Milch zu trinken. Auf der Agrarministerkonferenz müssten alle gemeinsam überlegen, wie die Milchmenge reduziert werden könne, um den Druck vom Preis zu nehmen, erklärte Aigner. Sie akzeptiere den Beschluss aus Brüssel, dass es keine Quote für die Milcherzeugung geben werde. Zur Senkung der Milchmenge denke sie jetzt beispielsweise an eine Veränderung der Fütterung, die zu einer Verringerung der Milchproduktion der Kühe führe. Auch könne der Anteil von Milch an Speiseeis erhöht werden.
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