Der staatlichen Mitfinanzierung von Versicherungslösungen für das betriebliche Risikomanagement hat Staatssekretär Dr. Robert Kloos vom Bundeslandwirtschaftsministerium eine Absage erteilt. "Wir wollen keine öffentlich bezuschussten Versicherungslösungen zur Abpufferung von Marktrisiken, da das dafür notwendige Geld zunächst den bauern abgezogen werden müsste", erklärte der beamtete Staatssekretär beim diesjährigen Wirtschaftsforum des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) in Hannover. Auch das in Frankreich diskutierte Modell, Geld in einem dafür eingerichteten Plafond anzusammeln und dann im Krisenfall auszuschütten, sei kein guter Vorschlag. Es sei nämlich fraglich, ob ein solcher Geldtopf im Krisenfall tatsächlich noch vorhanden oder zuvor anderen Begehrlichkeiten geopfert worden sei. "Risikomanagement ist am besten bei den Bauern selbst aufgehoben", betonte Kloos. Die Direktzahlungen sind aus Sicht des Staatssekretärs Teil des betrieblichen Risikomanagements. Die Gelder aus der Ersten Säule könnten auf den Höfen für schlechtere Zeiten zurückgelegt werden.
${intro}