Das seit Juni laufende bayerische Kredithilfeprogramm für die vom Preisverfall betroffenen Landwirte wird stark in Anspruch genommen: Wie der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, haben bislang etwa 3.000 Landwirte bei ihren Hausbanken verbilligte Darlehen in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro abgerufen. Damit sind bereits drei Viertel der zur Verfügung stehenden 200 Millionen Euro bereits vergeben. Landwirte, die ein zinsgünstiges Darlehen beantragen wollen, müssen sich deshalb beeilen. Wegen der großen Nachfrage und der anhaltend schwierigen Marktlage hat der Minister den Bund aufgefordert, zusätzliche Mittel bereitzustellen, um das Programm fortführen zu können.
Mit dem Kreditprogramm bietet der Freistaat laut Brunner gemeinsam mit dem Bund eine wichtige Unterstützung bei Liquiditätsengpässen. Durch die vom Staat ermöglichten Zinsverbilligungen um zwei Prozent können die Landwirte Darlehen mit einer Laufzeit von vier Jahren zu einem günstigeren Zinssatz erhalten, das erste Jahr ist tilgungsfrei. Antragsunterlagen gibt es bei den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten oder im Internet unter www.stmelf.bayern.de.