Laut einer von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Auftrag gegebenen Unternehmensumfrage exportieren fast 80 Prozent der Lebensmittelhersteller ihre Produkte in kaufkräftige Märkte außerhalb der EU - 2017 war China hier der wichtigste Absatzmarkt.
Es wurden dort Exporte im Wert von 2 Milliarden Euro umgesetzt. Anlässlich der China-Reise von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE):
"Der größte Absatzmarkt der deutschen Ernährungsindustrie außerhalb Europas ist China. Der Marktzugang ist für die Ernährungsindustrie allerdings durch eine Vielzahl vor allem nicht-tarifärer und regulatorischer Handelshemmnisse deutlich erschwert. Dadurch kann die nachweislich hohe chinesische Nachfrage nach den Produkten deutscher Lebensmittelhersteller nicht gedeckt und neue Geschäftsmöglichkeiten nicht er-schlossen werden. Die Ernährungsindustrie hat großes Interesse an dem Abbau dieser Handelsschranken, um ihr Wachstumspotential in China vollständig nutzen zu können."
Bundeskanzlerin Merkel sagte unterdessen in Peking: "Wir sind sehr wichtige Handelspartner füreinander, aber zunehmend kommen auch chinesische Unternehmen auf den deutschen Markt, zum Teil auch mit sehr anspruchsvollen eigenen Technologien. Das wird uns in den nächsten Jahren begleiten, und insofern wird dann auch die Frage der Marktzugänge und der Reziprozität eine große Rolle spielen. Ich erinnere mich noch sehr gut - das will ich noch einmal hervorheben - an unsere intensive Zusammenarbeit im G20-Prozess, und ich glaube, hier haben China und Deutschland gemeinsam viel erreicht. Deshalb können wir heute auf einem guten Fundament über die neuesten Entwicklungen in der Welt weitersprechen."