Anlässlich der heutigen Eröffnung der Herbsttagung des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in Berlin erklärte Staatssektretär Gert Lindemann, es sei dringend breites Lösungskonzept zur Hungerbekämpfung in der Welt erforderlich. Als besonders wichtig stellte er dabei die Stärkung der Landwirtschaft in den Entwicklungs- und Schwellenländern insbesondere durch eine nachhaltige Verbesserung ihrer Produktivität heraus. Die Weltgemeinschaft sei gefordert, dies auch bei der Entscheidung über die Konditionen für die Vergabe von Zuschüssen und Krediten zu berücksichtigen. Geld dürfe es nur für klare agrarpolitische Konzepte geben, anstatt einer wahllosen Verteilung. Vor allem der Ökoanbau könne hier einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Durch die konsequente Förderung des Bodenlebens und der Bodenfruchtbarkeit könne er insbesondere auf sensiblen Standorten in den Tropen und Subtropen der Verarmung der Böden entgegenwirken, so Lindemann. Bei der diesjährigen Herbsttagung des BÖLW setzen sich Vertreter aus Politik, Kirche, Wissenschaft und Wirtschaft mit der Frage auseinander, wie die Weltbevölkerung in Zukunft ernährt werden und welchen Beitrag, neben anderen politischen Maßnahmen, der ökologische Landbau leisten kann.
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