Ökolandwirte werden in Mecklenburg-Vorpommern künftig stärker gefördert. Darauf haben sich am Dienstag Agrarminister Till Backhaus und Vertreter der Umwelt- und Interessenverbände geeinigt. Demnach erhalten Bauern, die ihre Flächen ökologisch bewirtschaften nicht mehr 135 Euro je Hektar, sondern 150 Euro je Hektar. Diese Förderung erhalten sowohl Landwirte, die neu in den ökologischen Landbau einsteigen, als auch Landwirte, die diesen nach Ablauf des Förderzeitraums von fünf Jahren beibehalten. Forderungen der Verbände nach einer stärkern Anhebung der Prämien konnte der Minister mit Hinweis auf die Haushaltssituation nicht entsprechen. Die Diskussion habe aber gezeigt, dass die Verbände dafür durchaus Verständnis haben, erklärt Backhaus. Mecklenburg-Vorpommern liegt laut dem Schweriner Ministerium mit den neuen Prämiensätzen mit an der Spitze was die Förderung des ökologischen Landbaus anbelangt. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, die vor allem den Einstieg in den ökologischen Landbau stärker fördern, würden in Mecklenburg-Vorpommern für Neueinsteiger und Beibehalter die gleichen Prämiensätze bezahlt. Landwirtschaftliche Betriebe hätten nun die Möglichkeit, in 2009 unter den neuen Förderbedingungen einen Antrag zu stellen bzw. in eine neue fünfjährige Verpflichtung zu wechseln. Der Antrag müsse dabei bis zum 15. Mai gestellt werden, heißt es weiter.
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