Mehr als jeder zweite Bundesbürger lebt im ländlichen Raum. Da die Land- und Forstwirtschaft aber die Wirtschaftsbereiche sind, die den ländlichen Raum prägen, muss bei der Weiterentwicklung der Förderpolitik (GAK) eine starke wettbewerbsorientierte Agrarstrukturförderung erhalten bleiben. Das hat der Bauernverband jetzt gefordert.
Der Vorschlag der Großen Koalition, die GAK noch um die ländliche Entwicklung zu erweitern, sei dabei aus heutiger Sicht völlig unangebracht, weil die Gemeinschaftsaufgabe bereits in ihrer aktuellen Form völlig unterfinanziert sei, so der DBV.
Für die großen Herausforderungen im ländlichen Raum sind die Mittel aus Verbandssicht nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Stattdessen würde eine flächendeckende Breitbandversorgung wie auch die Sicherung der gesetzlich verankerten Daseinsvorsorge Milliardenbeträge erfordern, die „mit den derzeit bescheidenen GAK-Mitteln auch nicht ansatzweise gemeistert werden können“, gibt das DBV-Präsidium zu bedenken.
Der Bauernverband fordert bekanntlich eine Aufstockung der GAK-Bundesmittel für bestehende Maßnahmen um 200 Mio. Euro auf mindestens 800 Mio. Euro.
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