In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern aber auch Teilen Niedersachsens und Brandenburgs hat sich die ohnehin schwierige Erntesituation noch einmal zugespitzt. Die tagelangen und außergewöhnlich hohen Niederschläge mit bis zu 200 mm Regen je Quadratmeter machen die Felder für längere Zeit unbefahrbar, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Der Dauerregen habe den Getreidebeständen auf dem Feld sowohl in der Ertragsmenge als auch in der Qualität stark zugesetzt. Betroffen seien etwa die Rapsbestände, die noch nicht abgeerntet werden konnten. Für einzelne Betriebe kann die Situation zu einer Existenzbedrohung führen, teilt der DBV in einer ersten Bewertung mit. Die eingebrachte Ernte müsse kostenaufwendig nachgetrocknet werden, um sie lagerfähig zu machen. Auch Grünland- und Futterbaubetriebe leiden unter der Nässe, da Gras- und Heu nicht eingebracht werden können. (ad)
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