Damit die Landwirte in Nordrhein-Westfalen die Chancen des wachsenden Marktes für ökologisch erzeugte Lebensmittel besser nutzen können, haben Vertreter aus Politik und Bauern- sowie Ökoverbänden eine gemeinsame Strategie für den Ökolandbau beschlossen. In dem Papier vereinbaren das Ministerium, der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftverband, der Rheinische Landwirtschaftsverband, die Ökoverbände Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis sowie die Landwirtschaftskammer NRW gemeinsame Maßnahmen, um mehr Landwirte für die Umstellung auf Ökolandbau zu gewinnen.
Zu den geplanten Aktivitäten gehören ein verbessertes Informationsangebot für den Berufsstand sowie die Stärkung der Ausbildung und Beratung. Im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen wie der besseren Nutzung der praxisnahen Forschung soll ein positives Klima für die Umstellung auf ökologischen Landbau geschaffen werden.
In NRW gibt es zurzeit knapp 1 700 Ökobetriebe mit rund 60 000 ha Fläche. Damit werden etwa 4% der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Bundeslandes nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Das Agrarministerium in NRW zahlte im Rahmen der Förderung des ländlichen Raums im letzten Jahr 10,8 Mio. Euro an Ökobetriebe aus. Die gemeinsame Entwicklungsstrategie kann auf den Internetseiten des Ministeriums eingesehen werden.