Die Trägerverbände vom NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende
Nutztierhaltung haben auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch einen neuen Vorstand gewählt.
Zum Vorsitzenden wurde Martin Schulz (Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft),
zum stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Schröder (Präsident des Deutschen Tierschutzbundes) und als
Schatzmeister Prof. Dr. Hubert Weiger (Bundesvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland) gewählt.
Als Stellvertreter wurden für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
Martin Steinmann, für den Deutschen Tierschutzbund Dr. Brigitte Rusche und für den Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland Andreas Faensen-Thiebes gewählt.
Mit der Entscheidung der jeweiligen Verbandsvorsitzenden der Trägerverbände, selbst in die aktive Vorstandsarbeit einzusteigen soll deutlich gemacht werden, dass das NEULAND-Programm politisch und wirtschaftlich eine Zukunft hat. Alle Vorstandsmitglieder seien sich einig, dass das NEULAND-Programm als tierschutz- und umweltschutzpolitische Alternative zur herkömmlichen, konventionellen Tierhaltung in der Landwirtschaft mehr denn je gebraucht wird.
Der scheidende Bundesgeschäftsführer, Jochen Dettmer, wird zukünftig den Vorstand als Beauftragter für Projektmanagement und politische Kommunikation unterstützen.
Neben den personellen Entscheidungen hat der neue Vorstand nochmals nachdrücklich den Neuaufbau des NEULAND-Vereins und der Vermarktung unterstrichen. Zu dem Neuaufbau gehört unter anderem: Der NEULAND-Verein strukturiert die Kontrolle der Betriebe neu, insbesondere die Kontrolle der Warenflüsse im Programm. Die Kontrolldichte der externen zertifizierten Kontrollstellen wird verstärkt.. Die Auswertung der Kontrollergebnisse wird auf eine breitere Basis gestellt und Aufgabe einer Kontrollkommission, in der die Trägerverbände direkt vertreten sein werden.
Der Sanktionsmechanismus wird ebenfalls neu geordnet, um ihn effektiv anzuwenden. Gegründet werden soll zudem ein Markenverbund, den die Lizenznehmer, im Besonderen die Vermarktungsgesellschaften bilden. Der Markenverbund soll die Markenführung betreiben, also Werbung, Marketing und Akquise. Die Richtlinienhoheit bleibt allein beim NEULAND-Verein, ebenso mögliche Forschung und Öffentlichkeitsarbeit.