Im Herbst 2007 wurden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1 500 ha Raps-Saatgut der Sorte Taurus ausgesät, das mit Gen-Raps verunreinigt war. Der Verband Bioland hat nun am Dienstag eine Klage gegen das Land Niedersachsen gewonnen, das die betroffenen Äcker nun nennen muss.
"Die Blockadepolitik der niedersächsischen Landespolitik ist gescheitert", freut sich Harald Gabriel, Geschäftsführer von Bioland Niedersachsen. Für Biolandwirte und Imker sei es existenziell wichtig zu erfahren, wo Genpflanzen ausgesät worden seien, sagte er am Mittwoch in einer Erklärung.
Auch in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern klagt Bioland derzeit auf Offenlegung der Gen-Rapsstandorte.