Die niedersächsische Landesregierung hat beschlossen, den Interministeriellen Arbeitskreis (IMAK) Nachhaltige Nutztierhaltung wieder einzurichten. Ziel sei es, mögliche Hemmnisse für Landwirte, die ihre Tierhaltung zugunsten einer Verbesserung des Tierwohls umstellen wollten, abzubauen, teilte die Staatskanzlei mit.
Unter Federführung des Landwirtschaftsministeriums würden auch das Umwelt- und das Sozialressort mitarbeiten; daneben seien die kommunalen Spitzenverbände, das Landvolk Niedersachsen, die Landwirtschaftskammer, die Landgesellschaft, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (aef), das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) und der Deutsche Tierschutzbund vertreten.
Der breit gefächerte Teilnehmerkreis habe sich bewährt und werde auch für die künftige Arbeit nicht verändert, so die Staatskanzlei. In den anstehenden Sitzungen des IMAK sollten die Ergebnisse aus der vergangenen Legislaturperiode aufgegriffen und Konflikte, die nicht auf Landesebene gelöst werden könnten, benannt werden.
Niedersachsen plane, sich mit der bisherigen Arbeit des IMAK an der Diskussion um die Nutztierstrategie des Bundes zu beteiligen und Impulse in Sachen Nachhaltigkeit bei der Anpassung bundesgesetzlicher Regelungen zu geben. Diese Strategie soll laut Staatskanzlei im Arbeitskreis besprochen werden; zudem müssten noch offene Fragestellungen deutlich benannt werden, um diese auf Bundesebene einspeisen zu können.
Der IMAK Nachhaltige Nutztierhaltung war der Staatskanzlei zufolge von der vorherigen Regierung auf eine Legislaturperiode begrenzt worden; die bisher erfolgreiche Arbeit solle nun fortgesetzt und abgeschlossen werden.