Das neue Gesetz zum Pflanzenschutz, dass das Europäische Parlament am Dienstag in zweiter Lesung verabschiedet hat, stößt weiterhin auf die Kritik aus der Landwirtschaft. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet hatten einige Bauern schon kurz vor Weihnachten unter der Federführung von Landvolk-Präsident Werner Hilse eine Petition gegen das geplante Gesetz eingereicht, die nun angenommen wurde und auf den Internetseiten des Bundestages einsehbar ist. Bisher haben 28 Bürger die Petition unterzeichnet. Grund für den Einspruch der Landwirte ist ihre Befürchtung, dass mit dem Verbot vieler der bislang verwendeten Pflanzenschutzmittel der Ernteertrag drastisch geschmälert wird. Mit dem jetzt gefundenen Beschluss sollen zwar doch nicht so viele Wirkstoffe verschwinden, wie zunächst befürchtet, doch viele Landwirte sorgen sich um eine Wirkungslücke. Als besonders problematisch würden etwa die Bestimmungen für Schutzgebiete wie zum Beispiel FFH-Regionen und Natura 2000-Gebiete eingeschätzt. Hier wären nach der Umsetzung des neuen Gesetzes kaum noch landwirtschaftliche Bearbeitungen möglich, zitiert die Zeitung einen Kreislandwirt.
Noch bis zum 20.02.2009 kann jeder Bürger die Petition online mitzeichnen.
Die Petition finden Sie hier Alles weitere zur Pflanzenschutznovelle finden Sie hier: Stellungnahme: Welche Wirkstoffe sind bald verboten? (15.1.09) Industrie enttäuscht von Pflanzenschutzpaket (14.1.09) Pflanzenschutz-Novelle beschlossen (13.1.09)