Wie wirken sich die aktuellen Entwicklungen auf den Agrarmärkten auf Investitionen und ihre Finanzierung aus? Diese Frage stellt sich die diesjährige Agrarfinanztagung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Rentenbank am 22. April 2015 in Berlin.
Die Tagung steht unter dem Motto „Trendwende oder Delle auf den Agrarmärkten? - Auswirkungen auf das Agrarbanking“. Sie widmet sich dabei auch einzelnen Betriebszweigen. Wo steht die Milchviehhaltung im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb? Und was bedeutet das von Politik und Medien heftig diskutierte Thema Tierwohl für die deutsche Veredlungswirtschaft?
Finanzexperten erörtern auch die für die Kreditvergabe bedeutende Frage der Preisentwicklung der wichtigsten Besicherungsgrundlage in der Landwirtschaft, dem Grund und Boden. Zudem wird ein mögliches neues Förderinstrument vorgestellt: Bürgschaften in der Landwirtschaft, die mit Hilfe eines EU-Programms abgesichert werden.
Aufgrund globalen Bevölkerungs- und Einkommenswachstums gilt die Landwirtschaft auch langfristig als Zukunftsbranche. In den letzten Jahren hat die deutsche Agrarwirtschaft ihre Chancen auf den Weltmärkten erfolgreich genutzt und kräftig investiert. Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hat sich aber aktuell eingetrübt. Auslöser sind Preisrückgänge auf den Agrarmärkten. Grund genug, auf der Agrarfinanztagung zu diskutieren, ob es sich um einen längerfristigen Einbruch oder nur um eine vorübergehende Delle handelt und welche Herausforderungen daraus für die Landwirtschaft und das Agrarbanking entstehen.
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