Verbrauchern bereitet die Einordnung von Produktinformationen zu Lebensmitteln oft Schwierigkeiten. Das geht zumindest aus einer aktuellen Umfrage hervor, die der BerufsVerband Oecotrophologie (VDOE) unter 300 Fachkräften der Ernährungsberatung durchgeführt hat.
Von diesen erleben demnach 70 % ihre Klienten als „von Detailwissen überfordert“, das unter anderem von Herstellern, Verbraucherschützern und Medien zum Beispiel zu Zutaten und gesundheitlichen Aspekten bereitgestellt wird. Etwa 68 % der Befragten beobachteten bei ihren Klienten außerdem eine steigende Verunsicherung gegenüber Lebensmitteln sowie ein vermindertes Vertrauen in die Produkte. In der Beratungspraxis seien deshalb Hilfestellungen bei der richtigen Einordnung von Produktinformationen elementar, um die notwendige Entscheidungskompetenz zu stärken, unterstrich der VDOE.
Von den Beratern würden dazu den Befragungsergebnissen zufolge am liebsten Informationsmedien wie die Ernährungspyramide und Lebensmittelverpackungen als Aufklärungsmaterialien eingesetzt. Aus Sicht der Ernährungsberater seien darüber hinaus eine engere Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Wissenschaft, Ernährungsfachkraft und Medien wichtig. Als besonders einflussreich sähen die Berater die Medien. Kompetenz und Glaubwürdigkeit würden dagegen Ernährungsfachkräften und Medizinern zugeschrieben.