Der Göttinger Agrarökonom Prof. Matin Qaim zählt zu den einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftlern in Deutschland. Unter den Top 40 der Wirtschaftswissenschaftler gibt es drei Agrarökonomen. Im Vergleich zum Vorjahr ist Bewegung in die Rangliste gekommen.
Im Ranking der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für 2017 belegt der Inhaber des Lehrstuhls für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen, Prof. Matin Qaim, Platz 13. Im vergangenen Jahr war er noch nicht unter den Top 100 vertreten. Qaim ist der am besten platzierte Agrarökonom im FAZ-Ranking. Für Qaim sind in der herangezogenen Forschungszitate-Datenbank 2.030 Zitate gezählt worden.
Qaim löst damit den Präsidenten des Thünen-Instituts (TI) in Braunschweig, Prof. Folkhard Isermeyer ab. Dieser hat sich zwar gegenüber dem Vorjahr um einige Plätze verbessert, rangiert aber mit Platz 36 aber deutlich hinter Qaim. Isermeyer schnitt bei der Umfrage unter Politikern sowie in den Medien überdurchschnittlich ab. Noch vor Isermeyer landete in dem Ranking mit dem Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, Prof. Joachim von Braun, ein weiterer Agrarier. Von Braun kam auf Rang 27.
Kriterien für die Platzierung im Gesamtranking sind zum einen die Wirkung in der Öffentlichkeit, die anhand von Medienzitaten und einer Umfrage unter Parlamentariern sowie Führungskräften in Bundes- und Landesministerien ermittelt wurde. Zum anderen wurde analysiert, wie oft die Ökonomen in wissenschaftlichen Publikationen zitiert worden sind. Zugrunde gelegt wurde dabei der Zeitraum August 2016 bis Juli 2017. An der Spitze der Gesamtwertung rangiert in diesem Jahr der Präsident des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), Prof. Clemens Fuest.