Die insgesamt 123 Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund, die sich im Agrarexport engagieren, haben ihre Ausfuhren 2008 im Vergleich zum Vorjahr wertmäßig um 271 Mio. Euro oder 7,5 % auf 3,9 Mrd. Euro steigern können. Darauf hat der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) vergangene Woche hingewiesen und dabei den hohen Stellenwert der Agrarausfuhren für die Entwicklung nachhaltiger Marktpositionen unterstrichen. Den größten Anteil an den genossenschaftlichen Exportleistungen erbrachten laut DRV erneut die Unternehmen der Milchwirtschaft. Sie führten 2008 Produkte im Gesamtwert von rund 2,4 Mrd. Euro aus, verglichen mit 2,3 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Mit 10 % sei die Mengensteigerung insgesamt bei Milch, Käse, Quark und Butter besonders deutlich ausgefallen, erklärte der Raiffeisenverband. Weiterhin stark exportorientiert seien die Unternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft. Sie lieferten Fleisch und Fleischerzeugnisse sowie Lebendvieh im Wert von 586 Mio. Euro ins Ausland; das waren 129 Mio. Euro oder 28 % mehr als 2007. Sie hätten damit einen Anteil von 15 % an den gesamten genossenschaftlichen Ausfuhren, hob der DRV hervor. Im Vordergrund hätten Fleisch und Fleischerzeugnisse gestanden, die in EU-Mitgliedstaaten abgesetzt worden seien. Ein deutliches Plus von mehr als 10 % meldeten die Winzergenossenschaften. Sie legten sowohl mengen- als auch wertmäßig zu.
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