Bayern will sich bei der anstehenden Agrarreform massiv für die Anliegen der klein- bis mittelbäuerlich strukturierten Bergbauernbetriebe einsetzen. Das hat das Kabinett in München beschlossen. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner erklärte, die Höfe im Allgäu erbrächten unverzichtbare Leistungen für die Gesellschaft, seien aber auf den liberalisierten Märkten gegen die Betriebe in günstigeren Lagen nicht konkurrenzfähig. Daher werde er sich einsetzen, dass die Bergbauern auch künftig für Ihre Leistungen honoriert werden. Heute gebe es bereits die Ausgleichszulage, mit der die Bewirtschaftungserschwernisse im Berggebiet zumindest teilweise ausgeglichen würden. Daneben honoriere das Kulturlandschaftsprogramm Maßnahmen zum Erhalt und zur Pflege der Landschaft sowie zur Sicherung der Biodiversität insbesondere auf Almen und Alpen. Gleichzeitig würden Zuschüsse für notwendige Investitionen bereitgestellt. Hinzu kommt laut Brunner das Vertragsnaturschutzprogramm, über das die Aufwendungen für den Erhalt der Biodiversität unterstützt werden. Ergänzend dazu bewahre das sogenannte Schwendprogramm die Alm- und Alpflächen vor Verbuschung; außerdem werde der verantwortungsvolle Wegebau gefördert, um die Erschließung und die dauerhafte Bewirtschaftung der Almen und Alpen sicherzustellen.
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