Die von den heimischen Putenhaltern durchgeführten Bekämpfungsmaßnahmen gegen Salmonellen zeigen Erfolg. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) berichtet, wurden sowohl bei Mastputen als auch bei Putenfleisch im Vergleich zur vorherigen Untersuchungsperiode weniger Salmonellen nachgewiesen.
Laut dem aktuellen Bericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) waren 98,3 % der insgesamt 5 293 untersuchten Proben, die von Mastputen am Schlachthof genommen wurden, frei von Salmonellen; im Jahr 2010 waren es „nur“ 96,3 % gewesen. Auch bei frischem Putenfleisch hätten bessere Ergebnisse erzielt werden können, teilte der DBV mit. Hier seien 2012 dem BVL zufolge 96,7 % der Untersuchungen salmonellenfrei gewesen, verglichen mit 94,5 % im Jahr 2010.
„Die deutsche Landwirtschaft stellt sich ihrer Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit und ergreift zahlreiche Maßnahmen, um Salmonelleninfektionen auf den landwirtschaftlichen Betrieben so gering wie möglich zu halten“, betonte der Vorsitzende des DBV-Fachausschusses Eier und Geflügel, Werner Hilse. Er wies darauf hin, dass beispielsweise die Küken oder Jungtiere bei der Einstallung und kurz vor der Schlachtung auf Salmonellen untersucht würden.
„Sollten bei Untersuchungen Salmonellen nachgewiesen werden, ergreift der Geflügelhalter umgehend Maßnahmen. Hierzu gehören eine gründliche Reinigung und Desinfektion. Auch der Schlachthof wird informiert, so dass Kreuzkontaminationen im Schlachtprozess vermieden werden“, erläuterte Hilse. Um trotz dieser Verbesserung einer möglichen Salmonellenerkrankung vorzubeugen, sollten die Verbraucher auf eine strenge Küchenhygiene und das richtige Durchgaren des Fleisches achten.
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