Die fünf mittelständischen Saatzuchtunternehmen DSV, Nordsaat, NPZ, SaKa und Strube bündeln ihre Aktivitäten künftig in der German Seed Alliance, um besser für die Zukunft abgesichert zu sein. Deutliche Synergieeffekte erwartet die German Seed Alliance vor allem in der Forschung und Züchtung sowie in Produktion und Vertrieb. Wie die jeweiligen Geschäftsführer am Dienstag in Berlin erklärten, sei jeder zu 20 % an der neu gegründeten GmbH beteiligt, wobei jedes Einzelunternehmen komplett eigenständig bleibe. Geschäftsführer der Gesellschaft ist Karl Resenberg. Erster regionaler Schwerpunkt der Seed Alliance soll Russland werden. Etwa 500 km südlich von Moskau in den bevorzugten Schwarzerderegionen will die Allianz eine Versuchs- und Zuchtstation auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufbauen - für Anbauversuche und Sortenprüfungen mit allen in Russland gefragten Kulturarten der fünf Unternehmen, wie es weiter hieß. Speziell auf Weizen will die GmbH hier setzen. Dazu würden die fünf Unternehmen ihre Gen-Pools zusammenlegen, erklärten die Geschäftsführer weiter. Erste russische Seed Alliance-Sorten sollen in fünf Jahren auf den Markt kommen. Das Potential sei jedenfalls riesig: Auf der Pressekonferenz war von ca. 40 Mio. ha Weizen in Osteuropa und Russland die Rede.
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