Mehr als 60.000 Bürgerinnen und Bürger haben in den ersten drei Wochen die öffentliche Petition für einen Anbausstopp von gentechnisch veränderten Pflanzen unterzeichnet. „Die große Zahl an Unterstützern zeigt, dass die Risikotechnologie nicht gewollt ist. Mit dem tausendfachen Nein zur Gentechnik auf dem Acker haben wir erreicht, dass der Petitionsausschuss des Bundestages das Thema in einer öffentlichen Sitzung behandeln wird“, freute sich der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Felix Prinz zu Löwenstein.
Derzeit befinden sich nach BÖLW-Aussagen 28 gentechnisch veränderte Pflanzen in der EU-Zulassungspipeline. Die Petition fordert, dass die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen sofort gestoppt wird. Sie begründet dies mit der mangelhaften und unzureichenden Prüfung gesundheitlicher, ökologischer und sozio-ökonomischer Risiken im Rahmen des EU-Zulassungsverfahrens. „Der Vorschlag des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments, den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit nationaler Anbauverbote einzuräumen, behebt dieses Problem nicht“, so Löwenstein weiter. Gebe es Sicherheitsbedenken oder Belege für negative Auswirkungen der Gentech-Pflanzen, müsse die EU die Zulassung stoppen bzw. zurücknehmen.
Der Termin für die Anhörung steht noch nicht fest. (ad)
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