Mit Nachdruck hat DBV-Präsident Gerd Sonnleitner heute im ZDF-Morgenmagazin die EU-Ausgleichszahlungen an die Bauern verteidigt. Weil der Außenschutz in den vergangenen Jahren stark abgebaut wurde und gleichzeitig der heimischen Landwirtschaft kostenträchtige Auflagen beim Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz abverlangt wurden, seien Ausgleichszahlungen "voll gerechtfertigt". Die Verbraucher hätten hiervon den größten Nutzen durch äußert preisgünstige Nahrungsmittel. "Wir brauchen eine starke Gemeinsame Agrarpolitik", betonte Sonnleitner im Hinblick auf die heute von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos vorgestellten Pläne für die Zeit von 2014 bis 2020. Auf die Frage, ob er "alles in der Scheune halten" wolle, bestätigte Sonnleitner, dass es aufgrund der großen Unterschiede in die Ausgleichszahlungen zwischen alten und neu hinzugekommenen EU-Mitgliedstaaten wohl auf "gewisse Verschiebungen" hinauslaufen werde. Hierbei müssten aber auch die Unterschiede in den Kosten und beim Geldwert berücksichtigt werden. Sonnleitner forderte, dass es jetzt vor allem darauf ankomme, dass auch die anderen EU-Länder bei den in Deutschland bereits vollzogenen Reformschritten \- nicht zuletzt mit einer Aufwertung des Grünlandes \- nachziehen. Zum Video "Sonnleitner im Interview"...