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Sonnleitner sieht keine Spaltung unter Bauern

"Ich bin schwere Auseinandersetzungen gewöhnt. Eine Führungsperson muss es aushalten, wenn es manchmal etwas rauer zur Sache geht." Das sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner im Interview mit der Passauer Neuen Presse auf die Frage, ob er nach dem harten Jahr 2009 Angst vorm eigenen Berufsstand habe.

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"Ich bin schwere Auseinandersetzungen gewöhnt. Eine Führungsperson muss es aushalten, wenn es manchmal etwas rauer zur Sache geht." Das sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner im Interview mit der Passauer Neuen Presse auf die Frage, ob er nach dem harten Jahr 2009 Angst vorm eigenen Berufsstand habe. Laut Sonnleitner hätten einige allerdings im letzten Jahr die Grenzen des Anstands überschritten. Es helfe nichts, sich gegenseitig zu bekämpfen. "Wir müssen gemeinsam aus der Krise heraus." Eine Spaltung, wie häufig beschrieben, sieht der Bauernpräsident nicht, allenfalls hochgekochte Emotionen und den Versuch einer Spaltung. "Viele BDM-Anhänger sind auch Mitglied des Bauernverbands, weil sie wissen, wie notwendig unser Verband in seiner Gesamtheit ist, um die anstehenden Probleme zu lösen. Ich habe stets versucht, den Bauern die Wahrheit darüber zu sagen, was auf uns zukommt", erklärte Sonnleitner. "Vielleicht wären die Emotionen weniger hochgeschlagen, wenn ich jedem nach dem Mund geredet hätte. Damit wäre ich aber meiner Verantwortung nicht gerecht geworden, weil es ja darum geht, mit welcher Strategie wir uns am besten für die Zukunft wappnen." Anders als Bayerns Agrarminister Helmut Brunner sehe der DBV genauso wie Bundeskanzlerin Merkel und Agrarministerin Aigner nicht den Hauch einer Chance, in Brüssel eine Milchquoten-Senkung durchzusetzen. Deshalb habe man sich auf das konzentriert, was machbar war - nämlich Notmaßnahmen auf europäischer Ebene, um den Milchmarkt vor einem totalen Kollaps zu retten. Für die BDM-Forderungen sei ein politischer Rechtsrahmen notwendig, den es niemals geben werde, weil viele Länder in Europa an einer Begrenzung der Milchmenge nicht interessiert seien. "Wir müssen den Realitäten ins Auge sehen und auf einem anderen Weg versuchen, unsere Position zu stärken - etwa indem wir im Moment versuchen, den Molkereien bessere Absprachemöglichkeiten zu verschaffen, damit sie der Marktmacht der Discounter etwas entgegensetzen können", so Sonnleitner kämpferisch. Für 2010 rechnet der DBV mit einer auflebenden Wirtschaft und besseren Preisen für die Erzeuger. 2009 habe es zehn Preissenkungsrunden gegeben. Irgendwann müsse auch mal Schluss sein, so Sonnleitner. Keinen leichten Kampf erwartet er bei den EU-Verhandlungen um die Ausgleichszulage. Es dürfe keinen Schnellschuss geben.

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