Besonders profitiert nach Ansicht von Waltraud Wolff und Gustav Herzog der Ökolandbau, da das entsprechende Bundesprogramm mit 16 Mio. Euro fortgesetzt wird. Die Umsetzung der mittelfristigen Finanzplanung mit nur 10 Mio. Euro wie in der Regierungsvorlage vorgesehen, hätte dagegen einen schweren Schlag bedeutet. In der derzeitigen Phase sei das Ökoprogramm wichtiger denn je. Der Markt für ökologisch erzeugte Lebensmittel in Deutschland boomt, der hohen Nachfrage steht aber zu wenig Angebot aus heimischer Produktion gegenüber, so die Fraktion. Erfreulich ist aus Sicht der Sozialdemokraten auch der verstärkte Schwerpunkt Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig fordern sie aber die Länder auf, die Möglichkeiten zu nutzen, die ihnen insbesondere die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz bietet. Jetzt müssten die Länder eigene Programme auflegen, erklärten die Politiker. Zufrieden zeigte sich auch Bioland. Deren Vorsitzender, Thomas Dosch, führte das Ergebnis auf die Anstrengungen einzelner CDU- und SPD-Abgeordneter zurück. Dennoch solle sich der Bund weiter um den Bioanbau bemühen. Immerhin fördere der Bund derzeit die Agro-Gentechnik mit 25 Mio. Euro pro Jahr und den Bereich nachwachsende Rohstoffe einschließlich Biomasse zur Energieerzeugung mit über 100 Mio. Euro pro Jahr. (25.10.07)