Bayerns Agrarminister Helmut Brunner (CSU) geht davon aus, dass angesichts des anhaltenden Strukturwandels in der Landwirtschaft die Zahl der Vollerwerbsbauern weiter abnehmen wird. Um möglichst viele Höfe im Freistaat erhalten zu können, legt er Bauern den Nebenerwerb ans Herz. "Das ist kein schlechterer Bauer", betonte der Minister, der im Landkreis Regen einen Hof mit Holzwirtschaft, Grünland und Kalbinnenaufzucht betreibt, am Mittwoch. Wie die Neue Presse berichtet, begegnet der Bayerische Bauernverband der Einschätzung des Ministers allerdings mit Skepsis. Geschäftsführer Wilhelm Böhmer (Bamberg) hoffe, dass die Aussage Brunners "keine Kapitulation der bayerischen Agrarpolitik ist". Der Bauernverband erwarte, dass die bayerische Staatsregierung zu ihrer Verpflichtung steht, "unsere bäuerlichen Betriebe im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen".
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