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Tierschutz-TÜV stößt auf Kritik und Zustimmung

Die mit der Novelle des Tierschutzgesetzes geplante Einführung eines verbindlichen Prüf- und Zulassungsverfahrens für Stalleinrichtungen in Deutschland wird von Sachverständigen unterschiedlich beurteilt.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Anhörung im Ernährungsausschuss des Deutschen Bundestages am vergangenen Mittwoch in Berlin stieß das geplante Vorhaben wie erwartet auf Kritik und Zustimmung. Der Deutsche Tierschutzbund verspricht sich eine Verbesserung der Haltungsbedingungen der Tiere. "Das bringt den Tieren etwas", meinte Tierschutzbund-Vizepräsidentin Dr. Brigitte Rusche. Auch Prof. Bernhard Hörning von der Fachhochschule Eberswalde, Fachgebiet Ökologische Tierhaltung, vertrat die Ansicht, ein obligatorisches Prüf- und Zulassungsverfahren könnte einen starken Fortschritt im Bereich Tierschutz in der Nutztierhaltung bringen. In der Praxis bestünden zum Teil gravierende Mängel im Tierschutz, wozu zum Beispiel haltungsbedingte Verletzungen, Erkrankungen oder Verhaltensstörungen zählten, erklärte der Wissenschaftler. Maria Dayen vom Schweriner Landwirtschaftsministerium stellte fest, in der Gesetzgebung zum Tierschutz existierten noch viele unbestimmte Rechtsbegriffe, die von den zuständigen Behörden vor Ort teils unterschiedlich ausgelegt würden. Ein Prüf- und Zulassungsverfahren für Stalleinrichtungen würde zur Klarheit bei der Gesetzesinterpretation beitragen, so Dayen. Demgegenüber warnte der DBV, mit der Einführung eines solchen TÜV würde dem Tierschutz ein Bärendienst erweisen. Kontinuierliche Weiterentwicklungen würden durch das bürokratische Verfahren gehemmt und Innovationen für den Tierschutz ausgebremst. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) beklagte, mit der geplanten Neuregelung werde die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Schweinehalter zusätzlich beeinträchtigt. Im Interesse des Tier- und Umweltschutzes, aber auch der Wirtschaftskraft und der Arbeitsplätze in der "Wertschöpfungskette Schwein" dürfe es EU-weit nur einen einheitlichen Weg geben, verlangte ISN-Geschäftsführer Detlef Breuer.

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