Die deutschen Legehennenhalter sind beim Siegel „Für mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes bislang noch recht zurückhaltend. Da sich der Verein jedoch zum Ziel gesetzt hat, möglichst viele Tiere in bestehenden, oftmals größeren Ställen zu erreichen, hebt der Tierschutzbund die Bestandsobergrenze jetzt auf maximal 48.000 Hennen pro Betrieb und 12.000 Hennen pro Stall an, berichtet die tageszeitung taz aus Berlin unter Berufung auf den Verband. Bislang lag die maximale Grenze bei 27.000 Hennen je Betrieb und nicht mehr als 12.000 Tieren je Stall.
Wie die Zeitung weiter berichtet, hätten die Tierschützer offenbar eingesehen, dass die bisherigen Vorgaben doch viele interessierte Tierhalter von einer Teilnahme abgehalten hätten. Mit der Anpassung wolle man nun die Landwirte dort abholen, wo sie stehen. Die neue Grenze soll ab 1. Dezember gelten.
Kritik daran kommt u.a. von der Vertretung der kleinbäuerlichen Höfe, der AbL. Sie verweist darauf, dass die Bürger keine Industrieställe wollen. Daher plane die Regierung ja auch mit einer Reform des Baugesetzbuchs ein Vetorecht der Gemeinden gegen sämtliche Anlagen mit mehr als 15.000 Legehennen. Weitere Details erklärt Jost Maurin in der heutigen Ausgabe der taz…