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Unternehmen müssen Importrohstoffe sichern

Auf die steigende Bedeutung einer verlässlichen Rohstoffversorgung aus dem Ausland für die heimische Agrar- und Lebensmittelwirtschaft hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aufmerksam gemacht.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf die steigende Bedeutung einer verlässlichen Rohstoffversorgung aus dem Ausland für die heimische Agrar- und Lebensmittelwirtschaft hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aufmerksam gemacht. Im Vorfeld der Konferenz "Importrohstoffe für die Ernährungswirtschaft" vergangene Woche in Berlin erklärte er, nur bei einer sicheren Versorgung könne sich die Branche im internationalen Wettbewerb behaupten.


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Neben den gestiegenen Sicherheitsanforderungen spielten auch Nachhaltigkeitsaspekte und veränderte Verbrauchererwartungen eine immer größere Rolle. Gemeinsam mit der Wirtschaft müsse man sich diesen Herausforderungen stellen.


Auf die Eigenverantwortung der Unternehmer beim Bezug von Importrohstoffen wies Staatssekretär Dr. Robert Kloos hin. Viele Zutaten, die hierzulande ganzjährig zur Verfügung stünden, kämen nicht aus Deutschland oder Europa, stellte Kloos fest. Eine allgemeine Selbstversorgung für Deutschland anzustreben, nannte der Staatssekretär in dem Zusammenhang eine abwegige „fixe Idee“.


BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff betonte, weltweite Angebots- und Nachfrageänderungen stellten die Ernährungsindustrie vor neue Herausforderungen beim Rohstoffeinkauf. Die sichere Versorgung könne nur gelingen, wenn man die Einfuhrstandards so setze, dass auch künftig die erforderlichen Rohstoffimporte möglich seien. Zudem spielten Fragen der Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Die Rohstofflieferanten müssten für unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisiert werden.


Innovationen gesucht


Kloss unterstrich, dass sich die Unternehmen zunehmend in den Herkunftsländern engagieren müssten, wenn sie ihre Zulieferer langfristig an sich binden und Herstellungsstandards vor Ort mitverantworten wollten. Investitionen in Rückverfolgbarkeit und Kontrolle seien daher sehr wichtig. Deutschland sei auch ein wichtiger Exporteur von Lebensmittelprodukten. Im Jahr 2013 habe der Wert des Exportvolumens der deutschen Ernährungswirtschaft bei 66 Mrd Euro gelegen, berichtete Kloos. Dieser Erfolg sei der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte zu verdanken.


Justin Sherrard von der Rabobank International erklärte, dass die Aussichten auf den Rohstoffmärkten eigentlich gut seien. Allerdings sorgten politische Unruhen wie die Ukraine-Krise für Unsicherheiten. Für die mittel- bis langfristigen Entwicklung mahnte Sherrard dringend mehr Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft an. Dazu zählte er neue Produktionsmodelle unter Einsatz moderner Maschinen, Erzeugnisse mit neuen Eigenschaften wie Gluten- oder Laktosefreiheit, aber auch komplett neue Stoffe wie der Einsatz von Algenprodukten.


Der Rabobank-Verteter verwies auch auf die Entwicklungen beim Onlinehandel, der nicht nur den Einzelhandel an sich verändert habe, sondern auch die Präferenz der Verbraucher wandle und die Erfolgsaussichten für herkömmliche Marken schmälere.

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