Die Bundesregierung soll angeblich Exportkreditgarantien an deutsche Unternehmen vergeben, die damit Legehennenställe in der Ukraine fördern. Wie der Deutsche Tierschutzbund dazu erklärt, sei offenbar der Verkauf von Käfigbatterien für 8 Mio. Legehennen geplant. Dementsprechend rufen die Tierschützer die Regierung auf, hiervon Abstand zu nehmen.
Es sei zudem zu befürchten, dass die nicht tierschutzgerecht erzeugten Eier aus der Ukraine auf den deutschen Markt gelangen könnten. Nur eine verpflichtende Kennzeichnung von allen Fertigprodukten entsprechend den Haltungssystemen der Legehennen helfe Käfigqual sicher zu erkennen und zu vermeiden.
„EU-weit ist die Haltung von Legehennen in Legebatterien verboten und die Bundesregierung möchte nun in der Ukraine den Bau riesiger Käfigqualanlagen unterstützen. Hier zeigt sich, wie ehrlich es die Regierung mit dem Tierschutz meint“, kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Seiner Meinung nach sei es besser gewesen, die Ukraine so zu beraten, dass dort EU-konform gebaut wird, um das Land auch an dieser Stelle auf eine mögliche Aufnahme in die EU vorzubereiten.
Eine der beiden geplanten Anlagen soll 10 Gebäude mit je 500.000 Tieren umfassen. In jedem Gebäude sollen 42 Reihen mit Legebatterien angeordnet werden, wobei in jeder Reihe knapp 12.000 Tiere aufgestallt werden sollen. (ad)