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Verbände fordern Politik zu Ernährungswende auf

Eine ernährungspolitische Wende haben der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) von den Politikern aller Parteien in der neuen Legislaturperiode verlangt.

Lesezeit: 3 Minuten

Eine ernährungspolitische Wende haben der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) von den Politikern aller Parteien in der neuen Legislaturperiode verlangt.


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„In den vergangenen vier Jahren hat sich die Industrialisierung der Landwirtschaft weiter gesteigert. Es wurden mehr Pestizide ausgebracht, die Auswüchse in der Tierhaltung haben sich verstärkt, Monokulturen haben sich ausgebreitet“, bilanzierte der BÖLW-Vorsitzender Felix Prinz zu Löwenstein vergangene Woche in Berlin die Folgen der Agrarpolitik der Bundesregierung in der zu Ende gehenden Legislaturperiode.


Die an sich positiven Aktivitäten von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gegen Lebensmittelverschwendung oder für mehr Ernährungsbewusstsein hätten die Probleme in der Landwirtschaft nicht an der Wurzel gepackt. Auch das Angebot der Verbraucher, die durch ihre Kaufentscheidung für Biolebensmittel zu einer Ernährungswende beitragen wollten, sei von der Politik nicht aufgegriffen worden.


„Die Bundesregierung hat die stetig wachsende Nachfrage nach Bioprodukten sowie die von der intensiven Landwirtschaft verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden völlig ignoriert“, kritisierte auch der BUND-Vorsitzende Prof. Hubert Weiger. Vor der Wahl rückten die Landwirtschaft und die Frage ihrer Ausrichtung aber berechtigterweise in den Mittelpunkt. DWHH-Generalsekretär Dr. Wolfgang Jamann forderte seinerseits, die Bekämpfung des weltweiten Hungers nicht dem Spiel der freien Märkte zu überlassen, sondern die Menschen vor Ort zur Eigenversorgung zu befähigen.


Ökolandbau bietet Lösungen


„Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft wird seitens der Politik meist mit dem Wunsch der Verbraucher begründet“, erklärte Löwenstein. Obwohl dies nicht falsch sei, werde dabei aber nicht deutlich, dass der Biolandbau viele der von der konventionellen Landwirtschaft verursachten Probleme wie Überdüngung oder Einschränkung der Artenvielfalt nicht mit sich bringe. Die Bundestagswahl biete deshalb auch die Chance für eine Richtungsentscheidung, zumal sich alle Parteien vor der Wahl eindeutig zum Ökolandbau bekannt hätten.


Statt eines „Weiter so“ stehe damit eine Ernährungswende zur Disposition, in der nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung eine echte Perspektive gegeben werde. „In der kommenden Legislaturperiode muss engagierter für ein Umsteuern im Agrar- und Ernährungsbereich gearbeitet werden“, betonte Löwenstein. Dies gelte auch für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Statt in Form der Direktzahlungen der Ersten Säule Gelder mit der Gießkanne zu verteilen, müssten in Zukunft vermehrt die ökologischen Leistungen der Landwirte honoriert werden. (AgE/ad)


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