Experten rechnen laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit günstigeren Preisen für den beliebten Weihnachtsbaum. Einerseits war das Wetter in diesem Jahr für das Wachstum ideal und andererseits gibt es mehr Weihnachtsbaumkulturen in Bayern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
Dieses Überangebot wird zu günstigeren Preisen führen. Ein bis zwei Euro pro Baum sind gut möglich, heißt es. Das gilt vor allem für die Massenware. Die wohlgeformte Nordmanntanne wird so viel wie im letzten Jahr kosten.
Nach Angaben der SDW werden in diesem Jahr über 28 Mio. Weihnachtsbäume in den Wohnungen der Deutschen stehen. Während bei Haushalten mit Kindern 80 % der Familien einen Baum aufstellen, sind es in den immer mehr werdenden 1 bis 2 Personenhaushalten nur noch die Hälfte der Haushalte. Die nicht nadelnde Nordmanntanne ist mit 75 % weiterhin der mit Abstand beliebteste Weihnachtsbaum, gefolgt von der Blautanne, der normalen Fichte und der Nobilistanne.
Auch beim Kauf des Weihnachtsbaumes kann man sich umweltbewusst verhalten. Regionalität und Siegel sind die beide n entscheidenden Faktoren. In fast allen Bundesländern gibt es ein Herkunftssiegel, das garantiert, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wurde, so die Schutzgemeinschaft weiter.
Auch eine Nachfrage nach der Art der Produktion sei sinnvoll und fördere die umweltfreundlichen Weihnachtsbaumplantagen. So pflegen ökologisch orientierte Anbauer ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf Unkrautvernichtungsmitteln. In diesem Jahr bieten auch drei Betriebe aus dem Sauerland für ihre umweltfreundliche das PEFC-Siegel erhalten. Weitere Siegel sind u.a. FSC, Naturland und Bioland.
Bisher werden ca. fünf Prozent der verkauften Bäume im Rahmen der Waldbewirtschaftung direkt aus dem Wald entnommen. Die meisten Bäume, die aus der Waldpflege kommen, sind Fichten, Weißtannen und Kiefern.