Die Beitragsserie „Die Rache aus dem Stall“ in der Zeitung „DIE ZEIT“ hat große Empörung im Berufsstand ausgelöst. Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo hat sich bislang einer persönlichen Diskussion verwehrt und schickte zur Demonstration vor dem Redaktionshaus lediglich seinen Stellvertreter.
Um die haarsträubenden Falschaussagen über den Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung zu widerlegen, hat Tierarzt Dr. Rolf Nathaus aus Reken kurz nach Erscheinen des Beitrags die private Initiative „Landwirte und Tierärzte für eine faire Berichterstattung“ gestartet, an der sich mittlerweile 1100 Landwirte und Tierärzte beteiligen. Die Gruppe möchte nun eine Anzeige in der ZEIT mit einer Gegendarstellung schalten, wozu es im November einen Spendenaufruf gab. Eine halbseitige Anzeige kostet dort über 30.000 Euro. 17.000 Euro waren Anfang Dezember bereits zusammengekommen.
Unter Mitwirkung von Praktikern listet Nathaus aktuell die tatsächlichen Fakten für den Anzeigentext auf. Ziel sei deutlich Position zu beziehen, ohne polemisch zu werden, die Bedeutung guter fachlicher Praxis herauszustellen, die Erwartungen an guter Information zu formulieren und deutlich zu machen, dass Landwirtschaft und Veterinäre täglich verantwortungsvoll zusammenarbeiten. Eine Agentur wird die Gestaltung übernehmen.
Zwar sind einige Berufskollegen laut Nathaus der Ansicht, man solle eine andere Zeitung für die Anzeige wählen, um nicht noch die ZEIT finanziell zu unterstützen. Der Tierarzt möchte jedoch an seinem Plan festhalten, da die vielen Spender unter dieser Voraussetzung Ihre Unterstützung geleistet hätten.
Wer noch spenden möchte, kann dies bis zum 11. Dezember tun:
Spendenkonto
SPADAKA Reken
IBAN: DE 73 42861239 1037988601
BIC: GENODEM1RKN
Hintergrund:
Tierarzt möchte Klarstellung des Berufsstandes in der ZEIT schalten (24.11.2014)