Im oberbayerischen Weilheim ist die zweite Fachschule des Freistaats für Ökolandbau offiziell eröffnet worden. „Wir freuen uns, dass der wachsenden Nachfrage nach einer gezielten Fachausbildung zum Ökologischen Landbau mit der Möglichkeit zum Meisterabschluss mit der zweiten Fachschule in Bayern am Standort Weilheim jetzt Rechnung getragen wurde“, erklärte der Vorsitzende der Landesvereinigung für ökologischen Landbau (LVÖ), Josef Wetzstein.
Unterstützt werde die Schulleiterin durch Vertreter der Fachzentren für Ökologischen Landbau in Kaufbeuren sowie durch Beiträge von LVÖ-Vertretern und den Verbänden Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter. „Mit Weilheim wurde ein weiterer Mosaikstein bei den Maßnahmen im Rahmen der Initiative BioRegio Bayern 2020 hinzugefügt“, betonte Wetzstein.
Aus seiner Sicht zeigt die bisherige Nachfrage nach den neuen Bildungsangeboten, dass hier nun ein Angebot für wachsende Bedürfnisse in der Ausbildung und Bildung zum Biolandbau geschaffen worden sei. Entscheidend für eine positive Weiterentwicklung des Ökolandbaus und günstige Perspektiven für zukünftige Landwirtschaftsmeister im Biolandbau seien gute politische Rahmenbedingungen, die nach den Entscheidungen auf europäischer Ebene nun in den Händen der Bundesregierung und der Länder lägen.
„Durch den Vorsitz Bayerns und damit des Landwirtschaftsministers Helmut Brunner bei der kommenden Sonder-Agrarministerkonferenz setzen wir auf eine Umverteilung der Mittel, die eine sehr gut ausgestattete Zweite Säule mit sich bringt“, hob der LVÖ-Vorsitzende hervor. Nach seiner Auffassung kann nur mit einer „deutlichen Spreizung zu anderen Programmen“ eine echte Signalwirkung zur Umstellung auf den Ökolandbau erreicht werden. (AgE)