Wachstumstreiber war dabei vor allem Bio-Fleisch. Die Verbraucher gaben für Bio-Geflügel 20 % mehr Geld aus, für Bio-Rotfleisch 18 % und für Fleisch- und Wurstwaren 8 %. Bei Milchprodukten war die Entwicklung durchwachsen. Während der Umsatz mit Trinkmilch um 3 % zulegte, ging er bei Käse um 2 % zurück.
Da das Umsatzplus etwa zur Hälfte auf Preissteigerungen beruht, wuchs der Absatz noch langsamer. Der Verkauf von Bio-Eiern nahm 2012 nur noch um 2,5 % zu, ein Jahr zuvor waren es noch 30 %. Und die Rohmilchanlieferung stieg 2012 um 1 % gegenüber 10 % in 2011.
Auch bei den landwirtschaftlichen Betrieben ist die Anzahl der Neuumsteller geringer als in den Vorjahren. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) macht dafür vor allem die gestiegenen Pachtpreise aufgrund der Biogasförderung verantwortlich. Entscheidend dürfte aber die unbefriedigende Preisentwicklung vieler Bio-Produkte im Vergleich zu den Steigerungsraten im konventionellen Sektor sein. So ist 2012 bei Getreide und Rindfleisch der Preisvorsprung von Bio-Ware deutlich geschrumpft.