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Raps: Mit dem Verkauf besser noch warten?

Lesezeit: 2 Minuten

Der Rapsmarkt bereitet den Beteiligten nicht unbedingt schlaflose Nächte, aber Kopfschmerzen. Die neue Ernte steht vor der Tür, und Landwirte fragen sich z.B., ob sie schnell noch Vorverträge abschließen oder weiter auf steigende Preise warten sollen. Nach einer kurzen, aber ausgeprägten Delle haben diese nämlich zuletzt wieder angezogen. Sobald die Ernte beginnt, könnte aber neuer Druck aufkommen.


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Aktuell werden je nach Standort Ex-Ernte-Preise von 330 bis 350 €/t diskutiert (ohne MwSt., frei Ersterfasser, Abrechnung nach Ölmühlenbedingungen 40/9/2). Nur sehr vereinzelt wird auch etwas mehr geboten. Der Frontmonat der Pariser Matif notierte zuletzt hingegen zeitweilig schon um die 360 €/t. Aber das blenden Händler auf der Erzeugerstufe aus. Kein Wunder, dass sogar viele Landwirte den Raps einlagern wollen, die davon bislang nichts wissen wollten. Das könnte sich lohnen.


Sobald die erste Verkaufswelle vorbei ist, dürfte es mit den Preisen aufwärts gehen. Denn das Angebot wird 2017/18 keineswegs überreichlich ausfallen:


  • Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet weltweit eine Ernte von 72,6 Mio. t Raps. Das wären zwar gut 5% mehr als in der letzten Saison. Der Verbrauch steigt aber ebenfalls auf ca. 72,6 Mio. t. Die Vorräte treten also auf der Stelle. Und eventuell schrumpfen sie sogar. Denn Kanada, Australien sowie einige andere Staaten haben ihre Ernteprognosen kürzlich gesenkt.
  • In der EU rechnet der Dachverband des europäischen Getreide- und Ölsaatenhandels (Coceral) derzeit noch mit einer Ernte von 21,5 Mio. t (+4%). Das halten etliche Beobachter für reinen Zweckoptimismus. Es heißt, die angesetzten Erträge seien viel zu hoch gegriffen, z.B. für Frankreich.
  • Dass die letzte Prognose des deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) zutrifft, wird ebenfalls bezweifelt. Danach sollen bei uns 2 dt bzw. 6% mehr pro Hektar geerntet werden als im Vorjahr und insgesamt mit fast 4,8 Mio. t ca. 5% mehr. Selbst wenn es so käme, müssten die hiesigen Verarbeiter allerdings viel Raps importieren, um ihren Bedarf zu decken. Das könnte schwieriger und teurer werden als gedacht.

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