Es war vor Jahren wegen des Auftretens der klassischen Schweinepest bei Hausschweinen verhängt und trotz intensiver Bemühungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums bis jetzt aufrecht erhalten worden. China zeigt sich mit der Ankündigung zur Aufhebung des Einfuhrverbotes für deutsches Schweinefleisch als verlässlicher Partner für Deutschland, betonte gestern Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Nach der im Dezember erfolgten Unterzeichnung eines deutsch-chinesischen Abkommens zur Zusammenarbeit im Veterinärwesen haben die chinesischen Behörden jetzt mit Ihrer Ankündigung den Weg frei gemacht, dass offizielle Zulassungsverfahren zur Vorbereitung deutscher Schweinefleischexporte einzuleiten, erklärte Müller. Das Ministerium freue sich sehr über diesen Durchbruch und werde jetzt mit Nachdruck und ohne bürokratischen Verzögerungen die anstehenden Formalitäten bewältigen.
Müller betonte, dass China für Deutschland ein herausragender Partner zur Entwicklung beiderseitiger Handelsbeziehungen sei. Die schnelle Öffnung des Exportmarktes für deutsches Schweinefleisch sei in der derzeitigen Marktlage für beide Seiten von großer Wichtigkeit. Der Staatssekretär geht davon aus, dass bereits in wenigen Monaten die erste Sendung deutschen Schweinefleisches nach China auf den Weg gebracht werden könne. Mit Freude und Spannung werde die chinesische Delegation bei der Grünen Woche erwartet. "Wir werden diese Gelegenheit nutzen, die Beziehungen mit China weiterhin erfolgreich voranzubringen," so Müller abschließend.