„Wer den Export von Agrarprodukten in Frage stellt, gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland, nicht zuletzt in strukturschwachen ländlichen Gebieten“, sagt Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Der Agrarhandel sichere Einkommen und Beschäftigung in ländlichen Räumen. Laut Ehlers sollte die Branche diesen Zusammenhang viel stärker in den Vordergrund rücken und offensiv Kritikern entgegentreten.
Ausdrücklich begrüßte der DRV-Generalsekretär, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zuletzt eindeutig zur Förderung des Agrarexports bekannt habe. Das sei eine notwendige Klarstellung, nachdem es zuvor einige Irritationen hinsichtlich der Haltung des Bundesministeriums gegeben habe. Zudem habe Schmidt seine Bereitschaft erklärt, auf seinen Auslandsreisen Türen für die hiesige Agrarwirtschaft zu öffnen. „Für uns ist diese politische Flankierung des Exports unverzichtbar“, betonte Ehlers.
Als positives Signal wertet Ehlers die Ankündigung von Minister Schmidt, die personellen Kapazitäten im Bereich der Exportförderung sowohl im Bundeslandwirtschaftsministerium als auch in den nachgeordneten Behörden aufzustocken. Die Agrarwirtschaft brauche im Ministerium einen zentralen Ansprechpartner, um ihre Anliegen im Export vorzubringen. In welchen Strukturen die Fragen dann bearbeitet würden, sei Sache des Ressorts. Ehlers: „Wenn Probleme im Export auftreten, müssen diese schneller gelöst werden.“