Die genossenschaftlichen Unternehmen erzielten 2011 im Bereich Warenwirtschaft ein deutliches Wachstum um 17 % auf etwa 23 Mrd Euro. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner ersten Bilanz für das Jahr 2011 veröffentlicht wurden geringere Ernte- und Erfassungsmengen von Getreide und Ölsaaten durch deutlich höhere Preise überkompensiert. Die Maisernte brachte Rekorderträge. Der DRV gibt auch einen Ausblick auf die Märkte im Jahr 2012:
Die Perspektiven 2012 werden für die Warengenossenschaften in erheblichem Maße von den internationalen Rohstoffmärkten bestimmt. Die wachsende Weltbevölkerung fragt mehr Energie und Agrarrohstoffe für hochwertige Nahrungsmittel nach. Angebots- oder Nachfrageschwankungen in Drittländern können erheblichen Einfluss auf die hiesige Marktsituation haben. Dies gilt auch für Betriebsmittel wie Mineralölprodukte, Handelsdünger und Eiweißfuttermittel. Naturkatastrophen können ebenso zu Schwankungen führen wie die befürchtete weltweite Rezession. Deshalb muss fortlaufend mit Vermarktungsrisiken durch Preisvolatilität gerechnet werden.
Regional kann die Ausweitung der Biogaserzeugung erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Warengenossenschaften haben. Einerseits gehen Anbauflächen für Marktfrüchte verloren, andererseits sinkt der Bedarf an klassischen Betriebsmitteln. (AgE)
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