Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat seine Prognose für die bundesweite Getreideproduktion 2014 um etwa 300 000 t auf 47,6 Mio. t angehoben. Damit bleibt die neue Schätzung nur wenig hinter dem Vorjahresergebnis von etwa 47,8 Mio. t zurück. Im Einzelnen rechnet der Raiffeisenverband derzeit mit einer annähernd stabilen Winterweizenernte von 24,6 Mio. t und einer Wintergerstenerzeugung von gut 8,6 Mio. t, was einem leichten Plus zum Vorjahr entsprechen würde. Beim Roggen wird dagegen aufgrund der deutlich eingeschränkten Anbaufläche weiterhin ein Mengenrückgang im Vergleich zu 2013 um ein Fünftel auf weniger als 3,8 Mio. t erwartet. Bei einer Anbaufläche von 1,43 Mio. ha geht der DRV derzeit beim Raps von einer Ernte leicht unter Vorjahresniveau in Höhe von gut 5,6 Mio. t aus. Gegenüber dem Vormonat hat der Verband die Schätzung damit geringfügig nach oben korrigiert.
Der Entwicklungsvorsprung der Getreide- und Rapsbestände beträgt nach Einschätzung der DRV-Fachleute weiterhin gut zwei Wochen. Die Gerste hat nach ihren Angaben die Ähren in weiten Teilen Deutschlands bereits vollständig geschoben. Auch der Roggen soll sich mittlerweile im Ährenschieben befinden. Der flächendeckende Regen in den vergangenen Tagen sorgte laut DRV für eine deutliche Entspannung bei der Wasserversorgung der Böden. Weitere Regenfälle seien jedoch nötig, damit die Niederschlagsdefizite der vergangenen Wochen und Monate ausgeglichen werden könnten, so der Verband.
Die Maisaussaat wurde in Deutschland bis Anfang Mai nahezu vollständig abgeschlossen. Für Körnermais erwartet der DRV eine leicht gestiegene Anbaufläche von knapp 520 000 ha; für Sommergerste geht er weiterhin von einem nur wenig unter dem Vorjahr liegenden Areal von etwa 350 000 ha aus. AgE
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