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Ernteschätzung: Getreide minus 8 Prozent, Raps minus 23 Prozent

Die Trockenperiode in März und April könnte die diesjährige Getreideernte gegenüber einem normalen Erntejahr um mindestens 4 Mio. t reduziert haben. Das erwartet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner aktuellen Ernteschätzung. Weitere 3 bis 4 Mio. t Getreide werden dem Markt durch die kontinuierliche Verdrängung des Getreideanbaus zugunsten der Ausdehnung der Silomaisflächen entzogen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Trockenperiode in März und April könnte die diesjährige Getreideernte gegenüber einem normalen Erntejahr um mindestens 4 Mio. t reduziert haben. Das erwartet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner aktuellen Ernteschätzung. Weitere 3 bis 4 Mio. t Getreide werden dem Markt durch die kontinuierliche Verdrängung des Getreideanbaus zugunsten der Ausdehnung der Silomaisflächen entzogen. „Die Förderung des Anbaus von Silomais zur Biogaserzeugung macht sich besonders in Jahren mit witterungsbedingt geringen Ernteerträgen bemerkbar. Daher gehört die Förderpraxis auf den Prüfstand“, kommentiert DRV-Präsident Manfred Nüssel diese Entwicklung. Die Getreideernte wird vom DRV derzeit auf 40,7 Mio. t veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 3,6 Mio. t bzw. 8 Prozent. In der Aprilschätzung ging der DRV noch von 44,1 Mio. t aus. Die Trockenheit der letzten Wochen hat den Beständen insbesondere in den nordöstlichen Regionen zugesetzt und dürfte zu deutlichen Ertragseinbußen führen. Im Vergleich zum Vorjahr erwartet der DRV deutschlandweit 6 Prozent niedrigere Getreide-Durchschnittserträge.

In den Kalkulationen sind die aktualisierten Flächenschätzungen des Statistischen Bundesamtes berücksichtigt. Danach wird die Getreidefläche auf 6,5 Mio. ha veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Einschränkung um 152.000 ha bzw. 2,3 Prozent.

Noch größere Ertragseinbußen befürchtet der DRV bei Winterraps. Während die Aussaatfläche nur leicht unter dem Vorjahresniveau lag, haben Kahlfröste und Trockenschäden insbesondere im Nordosten zum Umbruch zahlreicher Bestände geführt. Die Rapsfläche wird vom DRV um rund 7 Prozent bzw. 108.000 ha geringer auf 1,4 Mio. ha veranschlagt. Der bundesweite Durchschnittsertrag wird vom DRV derzeit auf 32,6 dt geschätzt. Dies wären je Hektar Anbaufläche knapp 650 kg oder 20 Prozent weniger als 2010. Die aktuellen Schätzungen ergeben eine Rapsernte von nur noch 4,4 Mio. t, das Vorjahresergebnis von 5,7 Mio. t wird somit um 22,6 Prozent verfehlt.


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