Für Rindersamen und Rinderembryonen werden entsprechende Zertifikate für eine baldige Marktöffnung vorbereitet. Das hat Staatssekretär Dr. Gerd Müller am Dienstag mitgeteilt. Vorausgegangen waren intensive bilaterale Verhandlungen und eine Inspektionsreise japanischer Veterinärexperten nach Deutschland im März 2008. Müller wertete die japanische Ankündigung daher als sehr gute Botschaft im Hinblick auf die angespannte Lage auf dem deutschen Schweinemarkt. Japan gehört zu den wichtigsten Exportmärkten für Schweinefleisch. Das Land bezieht circa 750 000 t Schweinefleisch aus dem Ausland. Vor der schweinepestbedingten Importsperre lieferte Deutschland etwa 8 000 t im Wert von ca. 40 Mio. US-Dollar nach Japan. Für den japanischen Markt sind derzeit vor allem Bauchfleisch, Rippen sowie Nackenfleisch mit Speck interessant. Derzeit seien deutsche Produkte dort noch unterrepräsentiert, so Müller weiter. Im vergangenen Jahr habe Deutschland Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von über 450 Mio. Euro nach Japan geliefert. Das sei ausbaufähig.
Siehe auch
top-Schwein: Globaler Handel mit Schweinefleisch nimmt zu (13.5.08)