Nach Umfrage des AHDB Anfang Dezember wurden in England und Wales 2,64 Millionen Hektar mit Wintergetreide und -raps bestellt. Das wäre die kleinste Fläche seit drei Jahren und ließe ein Potenzial von über 565.000 Hektar für die Sommerungen. Während vor drei Jahren ungünstige Witterungsbedingungen die Anbaupläne der Farmer durchkreuzten, scheinen in diesem Herbst vor allem ökonomische und administrative Faktoren zu einem Flächenrückgang von knapp 100.000 Hektar geführt zu haben, denn die Aussaatbedingungen waren hervorragend.

 

Während die Anbaufläche für Winterweizen gegenüber 2015 mit 1,7 Millionen Hektar in England und Wales nahezu unverändert blieb, wurden rund zwei Prozent weniger mit Wintergerste bestellt. Die Anbaufläche wird auf 376.000 Hektar prognostiziert, und bleibt damit aber im langjährigen Vergleich auf hohem Niveau. Besonders deutlich wurde die Rapsfläche eingeschränkt. So sollen mit 548.000 Hektar rund neun Prozent weniger gedrillt worden sein.

 

Die insgesamt kleinere Fläche mit Winterungen lässt mehr Spielraum für Sommerungen. Das wird sich erwartungsgemäß vor allem in der Anbaufläche von Sommergerste widerspiegeln. Zur Ernte 2015 war der Anbau bereits um knapp acht Prozent auf 373.000 Hektar ausgedehnt worden. (AMI)